Der Tourismus-Neustart nach dem Corona-Lockdown hat es überdeutlich gemacht: Manche Orte sind – jedenfalls zeitweise – von Touristen überfüllt. Der Gedanke, Touristen an der richtigen Stelle einen Hinweis zu geben, ob und wann es sich lohnt, ein Reise- oder Ausflugsziel anzusteuern, liegt deshalb nahe. Vor dem Hintergrund des starken Besucherandrangs sind im Sommer 2020 an einigen Orten schnell entwickelte Insellösungen wie zum Beispiel Ticker für den Strand oder die Berge entstanden. Das NIT möchte mit acht Projektpartnern aus Forschung, Entwicklung und Tourismuspraxis eine tragfähige Lösung entwickeln, wie Daten zu Besucherströmen zur Modellierung von Auslastungen und zur Beeinflussung von Touristen (Nudging) verwendet werden können. Die erste Projektphase ist abgeschlossen und Mittel für eine dreijährige Fortsetzung sind beim BMU im Rahmen des Programms KI-Leuchttürme beantragt. Mit dabei sind Outdooractive, die Hochschulen in Kempten, Kiel und Heide und fünf Destinationen in ganz Deutschland (Allgäu, Sauerland, Ruhrgebiet, Nordsee, Lübecker Bucht).